Ab dem Jahr 2017 wurde innerhalb der Ortsgemeinde Ellern die Straßenbeleuchtung nach und nach erneuert. 125 Lichtpunkte wurden in einer ersten Maßnahme ausgetauscht bzw. umgerüstet.
Durch die umfassenden Tiefbauarbeiten im Rahmen des Nahwärmenetzausbaus ließen sich erhebliche Synergieeffekte ausschöpfen. Insbesondere hatten die Tiefbauarbeiten die Möglichkeit geboten, neue Stromkabel zu verlegen. Damit sollte defekten Kabeln in näherer Zukunft vorgebeugt werden. Außerdem besteht nun durch eine Steuerleitung die Möglichkeit, die Straßenbeleuchtung zu dimmen, statt sie ganz abschalten zu müssen.
Die Nutzung der Nahwärme-Gräben führte zu Einsparungen von über eine halbe Million Euro. Zusätzliche Gräben, abseits der Nahwärmetrasse, sollten im Zuge von zukünftigen Straßen- oder Kanalsanierungen durchgeführt werden.
Der Austausch der Masten und der Leuchten konnte bzw. kann unabhängig von den Tiefbauarbeiten, zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden. Durch die zusätzlichen Lichtpunkte hat sich deren Anzahl von 125 auf 148 erhöht. Bis auf wenige Restarbeiten (bspw. oberhalb der Bahnlinie) ist die Maßnahme inzwischen (Stand Juli 2020) abgeschlossen.
Bereiche der Ortsgemeinde, welche nicht durch das Nahwärmenetz erschlossen werden, wurden ebenfalls umgerüstet. Somit konnte die Beleuchtungsqualität im gesamten Ort verbessert und die Ersatzteilversorgung der Beleuchtungsanlagen garantiert werden.
Gleichwohl die Investitionskosten für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der gesamten Ortslage rund 234.800 € betrugen, lassen sich die laufenden Kosten pro Jahr (Verbrauchs- und Betriebskosten) auf ca. 5.600 € halbieren. Die CO2-Emissionen können durch die Umrüstung auf LED-Leuchten sogar um 75 % reduziert werden. Zusammen mit der Wärme-Versorgung durch das Nahwärmenetz und die Windenergieanlagen leistet Ellern somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.